Die Homöopathie beruht auf dem Ähnlichkeitsprinzip, d.h. eine homöopathische Arznei kann einen kranken Organismus nur dann heilen, wenn dessen Beschwerden und Symptome denen ähnlich sind, die genau diese Arznei in einem gesunden Organismus auslösen kann (homöopathische Arzneimittelprüfung).
Klassische Homöopathie
Aus homöopathischer Sicht bedeutet Krankheit stets eine Störung des gesamten Menschen, sie betrifft sowohl den Körper als auch den Geist. Im gesunden Zustand hält die dem Organismus innewohnende Lebenskraft Körper, Gefühle und Geist in Harmonie. Wird diese Lebenskraft jedoch geschwächt, dann gerät der Organismus aus dem Gleichgewicht und der ganze Mensch wird krank. Sämtliche dabei auftretende Symptome wie Schmerz, Fieber, Reizbarkeit oder Ängste sind nicht als isolierte Leiden zu verstehen, sondern stehen in Beziehung zueinander.
Die klassische Homöopathie arbeitet nach dem Grundsatz „Ähnliches mit Ähnlichem“ („Gleiches mit Gleichem“) zu heilen. Dies beinhaltet, dass die Einnahme einer Arznei bei gesunden Menschen Krankheitssymptome erzeugen kann, jedoch in allerkleinsten Mengen einen kranken Menschen – mit gleichen Symptomen – zu heilen vermag.
Die wichtigste Erkenntnis in der Homöopathie ist: je höher die Verdünnung, desto kraftvoller die Wirkung. Man bezeichnet die Homöopathie auch als Reiztherapie. Die Selbstheilungskräfte des Organismus werden aktiviert und in die richtigen Bahnen gelenkt. Krankheit wird nicht als isoliertes Geschehen betrachtet, sondern zeigt sich als Ausdruck des ganzen Organismus. Man betrachtet den Menschen immer in seiner Gesamtheit, wozu auch Gemütsverfassung, Lebensgewohnheiten und vieles mehr gehören.
Ablauf einer homöopathischer Behandlung
Die homöopathische Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Gespräch, der Erstanamnese.
Dieses Gespräch dauert ca. 2 Stunden. Dabei findet sowohl der aktuelle Gesundheitszustand Berücksichtigung als auch frühere Erkrankungen und Beschwerden.
Über dieses Gespräch bekomme ich sehr viele Informationen über den Körper-, Seelen- und Gemütszustand Ihrerseits. Sie berichten z.B. über Charaktereigenschaften, Vorzüge und Abneigungen, Befindlichkeiten, Nahrungsmittelgewohnheiten, familiäre Besonderheiten.
Sehr häufig ist ein plötzlich aufkommendes Symptom nur ein weiterer Hinweis auf ein schon sehr lange zurückliegendes Ereignis.
Blockaden verhindern, uns diese Gegebenheiten genauer anzusehen.
Ich verordne Ihnen, nach völliger Aufarbeitung im Rahmen unseres Erstgespräches, die für Sie passenden Globuli.
Akute Erkrankungen (z.B. akuter Infekt, Schmerzzustände, Unfall) werden auf der Basis der akuten Symptomatik behandelt. Somit fällt dieses Gespräch in der Regel deutlich kürzer aus.